InTourDienst

InTourDienst

Kurzkonzeption

Grenzübergreifende Praktikumsmaßnahmen für SchulababsolventenInnen mit Lernschwierigkeiten und geistigen Behinderungen zur besseren Integration in Ausbildung und Arbeit in Unternehmen der Tourismus-, Dienstleistungs- und Handwerksbranche “InTourDienst”

1. Bundesprogramm IDA 2 (Integration durch Austausch) 2011-2014

Der zweite Aufruf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales für das transnationale ESF-Programm „IdA - Integration durch Austausch“ - „Erhöhung der Beschäftigungschancen von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt durch die Förderung transnationaler Mobilitätsvorhaben und transnationaler Expertenaustausche“ verfolgt unter anderem das Ziel mit Auslandsaufenthalten die Chancen auf einen Ausbildungsplatz für Schülerinnen und Schüler wie auch Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Behinderung erhöhen.

2. Arbeitsmarkt und Handlungsansatz des Vorhabens

Das System der Sondereinrichtungen, für Menschen mit Behinderungen, wie geschützte Werkstätten, hat sich in den letzten Jahrzehnten trotz des Paradigmenwechsels des Sozialgesetzbuch IX, der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und des EU Disability-Action-Plans signifikant ausgeweitet. Der Anteil der beruflichen Erstausbildung für behinderte Menschen am allgemeinen Arbeitsmarkt ist von 20%(1980) auf unter 2%(2000) zurückgegangen. Ein großer Teil der Besucher dieser Werkstätten oder beruflicher Fördereinrichtungen kommen direkt aus den Abgangsklassen der Förderschulen. Eine spätere Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt aus der Werkstatt bzw. der Berufsfördereinrichtungen ist nahezu unmöglich.

Auf der anderen Seite klagt die Industrie- und Handelskammer in Sachsen-Anhalt über Schwierigkeiten der Mitgliedsunternehmen Ausbildungsplätze oder Arbeitsplätze mit geeigneten Bewerbern besetzen zu können. Insbesondere im Tourismus-, dem Hotel- und Gaststättengewerbe und der Dienstleistungsbranche (Hauswirtschaft, Garten- und Landschaftspflege) konnten zahlreiche Ausbildungsplätze nicht besetzt werden.

3. Bedarf aus Sicht der Arbeitsagentur/des Grundsicherungsträgers

Das Thema Übergang Schule-Beruf ist eines der Schwerpunkte der regionalen Arbeitsmarktpolitik. Im LK Mansfeld Südharz startet jetzt ein entspr. Bundesprojekt

Übergang Schule/Beruf und eine Arbeitsgruppe wurde bei der Agentur für Arbeit etabliert. Die Projektziele der Integration von SchulabgängerInnen mit geistiger Behinderung oder mit Lernschwierigkeiten in reguläre Ausbildungsplätze oder Arbeitsplätze entsprechend der regionalen Arbeitsmarktpolitik und den strategischen Zielen der Agentur für Arbeit Sangerhausen. Die Agentur für Arbeit Sangerhausen unterstützt das Vorhaben im Rahmen der rechtlichen und personellen Möglichkeiten. Dieses gilt insbesondere für den Einsatz der

einschlägigen Rehabilitations- und Integrationsinstrumente zur Erreichung der Projektziele. Die Arbeitsagentur benennt einen Ansprechpartner für das Projekt sowie einen Vertreter zur Teilnahme an den Sitzungen des Projektbeirates (voraussichtlich halbjährlich). Die Agentur für Arbeit erklärt auch die Bereitschaft an den im Rahmen des Projektes stattfindenden transnationalen Erfahrungsaustauschen im Landkreis Mansfeld-Südharz und den Standorten der transnationalen Partner im Rahmen der Möglichkeiten teilzunehmen.

Projektcsoport:
Partnerek:
Időtartam:
  • 2011.04.012013.09.30